Page 19 - ZVSHK_meisterwerke_Update_02/2019
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 und Tipps zum Thema Bad und Heizung sowie Veranstaltungsankündigungen und einer zahlenmäßig respektablen Community (+/– 300 Abonnenten). Sie sorgt für gute Online-Besuchszahlen und das ein oder andere direkte Feed- back von Jugendlichen – insbesondere nach Berufsbörsen der Handwerkskam- mer oder nach Infotagen an den Schu- len. „Die Idee dabei ist, dass wir von inter- essierten Schülern und Fachkräften aktiv gesucht und gefunden werden und wir sie selbst nicht suchen müssen“, charakteri- siert Mathias Küpper die „Social-Media- Visitenkarte“ des Unternehmens und fügt hinzu: „Die Zielgruppe potenzieller Auszubildender kann mithilfe von Social Media exakter eingegrenzt und somit gezielt angesprochen werden.“
Die Homepage von Küpper wartet mit einer eigenen Ausbildungsrubrik auf, über die Interessierte sich vorab in- formieren und persönlichen Kontakt mit Mathias Küpper aufnehmen kön- nen. Mittels der Website kommt es laut Mathias Küpper zu drei bis fünf Online-Direktbewerbungen im Jahr.
Diese Bewerbungen sind tendenziell interessant und zielführender für das Unternehmen, da die jungen Leute sich in solchen Fällen schon ein erstes Bild vom Betrieb gemacht haben, bevor sie sich per E-Mail oder per Post bewerben und sich vorstellen.
LANGER ATEM FÜR BERUF- LICHE INTEGRATION UND BIS ZUM GESELLENSTATUS
Die Erfahrungen zur beruflichen Inte- gration und Ausbildung von Flücht- lingen sind im Unternehmen nicht stark ausgeprägt. In den vergangenen Jah- ren beschäftigte Küpper einen Prakti- kanten mit Migrationshintergrund und einen Auszubildenden zum Fliesen- leger, der seine Ausbildung erfolg- reich abschloss. Küpper weist auf die langfristige Perspektive bei der Fach- kräfteentwicklung hin: „Die Auszubil- denden müssen wie wir als Ausbildungs- betrieb grundsätzlich einen langen Atem haben. Es braucht Ausdauer und Beharrlichkeit, sich kontinuierlich zu
interessieren und fortzubilden. Auf unserer Seite im ein oder anderen Fall eine gute Portion Geduld, weil wir über- zeugt sind, dass da jemand auf einem guten Weg zur Fachkraft wenn nicht gar zum gefragten SHK-Experten ist.“ Die Er- fahrung zeige auch, so Küpper, dass Incentives wie Gutscheine oder andere materielle Anreize eher wenig zu einer höheren Motivation beitragen. „Mit echter Leidenschaft und Interesse, einer guten Portion Neugier auf technische Fragestellungen und ihre Lösungen ist die Ausbildung noch kein Selbstläufer, aber mit Sicherheit wesentlich erfolg- reicher und leichter zu bewältigen. Die Ausbildung geht über 3,5 Jahre. Danach dauert es mindestens ein halbes Jahr und in manchen Fällen bis zu fünf Jahre, um ein ‚echter‘ sprich vollwertiger und eigen- verantwortlich arbeitender Geselle zu sein. Und am Ende des Tages bestätigt uns die Erfahrung: Stimmt die Passung zwischen den Berufsanfängern und uns von vorneherein, dann wird die Aus- bildung garantiert zum Gewinn für beide Seiten.“
meistertitel
     ZEIT ZU STARTEN!
Die bundesweite Ausbildungsinitiative des ZVSHK zeigt Jugend- lichen die vielen Chancen, die ein Beruf im SHK-Handwerk bietet.
Die „ZEIT ZU STARTEN“-Kampagne will Schülerinnen und Schüler der 8. – 10. Klassen mit Informations- und Werbematerialien bei ihrer Berufswahl für eines der vier Gewerke Installateur und Heizungs- bauer, Behälter- und Apparatebauer, Klempner/Spengler/Flaschner oder Ofen- und Luftheizungsbauer begeistern. Vom Großflächen- plakat über den YouTube-Kanal mit informativen Filmen oder die Mobile Info- und Montagewand für Messen und Veranstaltungen bis hin zur PowerPoint-Präsentation für den Schulbesuch deckt die Kampagne ein breites mediales Spektrum ab.
LEHRLINGSBESTAND 2018 IM BERUF ANLAGENMECHANIKER SHK
            34.248 im Vergleich zum Vorjahr
+ 2,8 %
                                                                 meisterwerke | 19





















































































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