Page 5 - ZVSHK_meisterwerke_Update_02/2019
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Bepreisung übermitteln. Bareiß unter-     Gesundheit und Digitalisierung in
verbandsf o r u m
   strich in seinem Grußwort die zentrale Rolle der SHK-Handwerker vor Ort als Umsetzer der Energiewende im Wärme- markt.
Die Meisterpflicht für Behälter- und Apparatebauer kommt wieder
Die Wiedereinführung der Meister- pflicht ist endlich auf dem Weg. Vertre- ter von CDU/CSU und SPD erklärten zur geplanten Änderung der Handwerks- ordnung (HwO) im vergangenen Sep- tember, dass die Bundesregierung bei einigen Handwerksberufen die Meis- terpflicht wieder einführt, darunter auch für Behälter- und Apparatebauer (BAB). „Wir sind davon überzeugt, dass der Meisterbrief im deutschen Hand- werk die beste Garantie für Qualitäts- arbeit, Verbraucherschutz, Leistungs- fähigkeit und Innovationskraft liefert“, so der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Carsten Linnemann, und der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfrak- tion, Sören Bartol. Schon lange hat der ZVSHK auf die Rückführung der Behäl- ter- und Apparatebauer (BAB) in die Anlage A der HwO gedrängt. Zur Initiative der Bundesregierung gab der ZVSHK mehrere Expertisen und um- fassende Stellungnahmen gegenüber dem Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) ab. Darüber hinaus hatte er un-
Rückkehr zur Meisterpflicht: Die Regierungskoalition in Berlin verständigt sich auf Eckpunkte.
ter Einbindung des BAB-Bundesfach- gruppenleiters an einer Anhörung im BMWi teilgenommen. Der ZVSHK be- grüßt die längst überfällige Wiederein- führung, da die Meisterpflicht mittels anspruchsvoller beruflicher Aus- und Weiterbildung maßgeblich zur Siche- rung des Fachkräftenachwuchses bei- trägt. Außerdem garantiert sie eine höhere Qualität von Arbeitsleistun- gen und -ergebnissen für Kunden. Die Koalitionsarbeitsgruppe „Reform der Handwerksordnung“ im Deutschen Bundestag bat das BMWi nach den er- folgten Anhörungen und Beratungen im September, zügig einen Gesetzes- entwurf auf den Weg zu bringen. Die Änderung der Handwerksordnung soll Anfang des kommenden Jahres – nach dem Beschluss der Bundesregierung und den Beratungen im Bundesrat und Bundestag – in Kraft treten.
Intensiver Dialog
mit der Politik
Nach der Sommerpause führte der ZVSHK zahlreiche politische Gesprä- che mit den Ressorts Bau, Wirtschaft,
Berlin, unter anderem mit den Staats- sekretären Bohle, Bareiß und Wester- fellhaus sowie der Staatsministerin Bär. Auf Veranstaltungen wie z. B. dem CDU/CSU-Kongress Klimaschutz sowie bei verschiedenen parlamentarischen Frühstücken und Abenden innerhalb der Bundestagsfraktionen von CDU und FDP vertrat die Verbandsorgani- sation die Interessen des SHK-Hand- werks. Hinzu kamen viele interne Gespräche, die auf der Arbeitsebene der Ministerien geführt wurden. Das Klimapaket, die Wiedereinführung der Meisterpflicht sowie der Badumbau im Rahmen der häuslichen Pflege bildeten die Schwerpunkte der verbandspoli- tischen Themen.
Der ZVSHK begrüßte Anfang Novem- ber gemeinsam mit dem BDH den Gesetzesentwurf der Bundsregie- rung zur Einführung der steuerlichen Förderung energetischer Gebäude- sanierungen und appellierte an die Ministerpräsidenten, den Entwurf im Bundesrat ohne Änderung passie- ren zu lassen. Auch bezog der ZVSHK gegenüber dem Bundesministerium für Finanzen Stellung zum Entwurf der Verordnung zur Bestimmung von Mindestanforderungen für energe- tische Maßnahmen bei zu eigenen Wohnzwecken genutzten Gebäuden (§ 35c Einkommensteuergesetz).
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