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Berichte
Plakatwettbewerb Altersgerechtes Wohnen
Mit Mitteln der Kunst und Ästhetik vermag ein Plakat wichtige Botschaften auszusenden. Ein bedeutsamer Aspekt beim Plakatwettbewerb Altersgerechtes Wohnen, bei dem jetzt die Gewinner feststehen: Frühzeitig eine bauliche Vorsorge treffen, um auch im Alter in den eigenen vier Wänden ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. 150 ausgesuchte Plakate des global ausgeschriebenen studentischen Wettbewerbs haben dies eindrücklich zu Papier gebracht.
Das Gewinner-Plakat Altersgerechtes Wohnen 2016 ist eine klare Ansage an ein nicht barrierefreies Umfeld: Ein Radiergummi zieht einen „Strich“ quer durchs Bild. Die radierte Spur löscht im übertragenen Sinn einen Teil der sonst unüberwindlichen Treppe aus und eröffnet der im Piktogramm dargestellten Personen mit Rollator den freien Zugang. Ye Yang, die chinesische Studentin der University of the Arts in Nanjing, hat mit ihrem bestplatzierten Plakatentwurf auch Bundesbauministerin Barbara Hendricks überzeugt. Als Schirmherrin dieses Internationalen Plakatwettbewerbs betonte die Ministerin bei der Ausstellungseröffnung am 27. April 2017 in Berlin, wie weltumspannend mittlerweile das Thema Altersgerechtes Wohnen geworden ist.
Demographischer Wandel ist in vielen Ländern Thema
Insgesamt gab es für diesen Studentischen Plakatwettbewerb 2701 Einsendungen aus 26 Ländern – sie wurden von einer internationalen Jury begutachtet. Alle drei Gewinner stammen aus China. Dies unterstreiche, so die Ministerin, dass der demographische Wandel gerade auch im bevölkerungsreichsten Land der Erde ein zentrales Thema sei. Fünf Plakate, die das Thema ebenfalls ideenreich umgesetzt haben, wurden mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Insgesamt 100 ausgewählte Plakate werden auf eine Wanderausstellung gehen. Bauministerin Hendricks stellte klar, welche Entwicklung sich hierzulande überdeutlich abzeichnet: „In etwa 15 Jahren wird ein Viertel des gesamten Wohnungsbestandes von Menschen über 70 Jahren bewohnt sein, die sich zumeist ein selbstbestimmtes Leben in ihrer vertrauten Umgebung bis ins hohe Alter wünschen.“ Die SHK-Berufsorganisation wertet das selbstbestimmte Leben in den eigenen vier Wänden längst als herausragendes Thema und bedeutendes Geschäftsfeld. Denn die ungehinderte Zugänglichkeit von Bad und WC nimmt für ein altersgerechtes Wohnen eine Schlüsselrolle ein.
SHK-Handwerk sorgt für praktische Umsetzung
Für ZVSHK-Präsident Friedrich Budde ist es wichtig, dass Bauherren und Modernisierer über Möglichkeiten der baulichen Vorsorge informiert werden. „Wir wollen mit Hilfe des Plakatwettbewerbs durch bildliche Botschaften zur Aufklärung von Hausbesitzern beitragen“, erläuterte er in seiner Begrüßungsrede, warum das SHK-Handwerk diesen Wettbewerb ins Leben gerufen hat. Die Kernkompetenz liege bei den Innungsfachbetrieben, die die Beratung, Planung, Installation und Wartung aus einer Hand sicherstellen.
Der Wettbewerb steht unter der künstlerischen Leitung von Professor Heinz Jürgen Kristahn, ehemals Universität der Künste Berlin. Er setzt auf das Medium Plakat, das in den modernen Gesellschaften eine immer stärkere Vermittlerfunktion einnimmt. Spätestens nach drei Sekunden, so die Goldene Regel gelungener Plakatkunst, macht es Klick im Kopf des Betrachters und die Botschaft wurde erfolgreich decodiert. Und die Botschaft lautet in diesem Fall: altersgerechtes Wohnen www.age-friendly-living.de.
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