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ISH 2013

Mehr Unabhängigkeit durch individuelle Wärme- und Stromerzeugung

750 qualifizierte SHK-Handwerksbetriebe setzen bereits auf Mikro-KWK

Der Einsatz von Mini-Kraftwerken zur haushaltsnahen Wärme- und Stromerzeugung ist Bestandteil der nationalen Energiewende. Die Beschaffenheit des deutschen Stromnetzes setzt derzeit allerdings noch grundlastfähige Großkraftwerke voraus, die unabhängig von Wettereinflüssen zuverlässig Strom in großen Mengen liefern können. Ob das langfristig so bleiben muss, ist politisch und gesellschaftlich umstritten. Theoretisch kann die Grundlast auch durch eine Vielzahl intelligent vernetzter Kleinkraftwerke geliefert werden. Der zur ISH 2013 präsentierten KWK-Technik kommt für das Erreichen der Energiewende eine beachtliche Bedeutung zu. Der aus KWK-Technik erzeugte Strom soll von derzeit 14 % auf 25 % im Jahr 2020 angehoben werden. Die staatliche Förderung wird durch das KWK-Gesetz garantiert und ist zudem politisch weit weniger umstritten, als die Förderung nach dem EEG. Sowohl die Befürworter einer Dezentralisierung der Stromversorgung setzen auf diese Technologie (Stichwort Mini-BHKW), als auch die Befürworter einer im Wesentlichen auf zentralen Großkraftwerken basierenden Stromversorgung.

750 qualifizierte SHK-Handwerksbetriebe setzen bereits auf Mikro-KWK

Das SHK-Handwerk trifft in Kooperation mit der Energiewirtschaft umfassende Vorbereitungen, um sich auf diese neue Technologie ab 2013 einstellen zu können. Hierzu gehören Fragen der Qualitätssicherung sowie der Schulung und Weiterbildung. Ziel der Bemühungen ist eine möglichst reibungslose und flächendeckende Markteinführung der Mikro-KWK-Technik. Im Rahmen einer breit angelegten Qualifizierungsoffensive haben sich aktuell 750 Fachbetriebe in einer bundeseinheitlichen Weiterbildung für die Mikro-KWK-Technik weitergebildet. Damit ist der SHK-Handwerksbetrieb, der auch bislang die bestehende Heizungsanlage installiert und gewartet hat, in der Lage, das Mikro-Blockheiz-Kraftwerk aufzubauen und zu warten. Der Verbraucher braucht keinen neuen Ansprechpartner. Die relativ neue Mikro-KWK-Technik ist zunehmend auch für den Einbau in Ein- und Zweifamilienhäusern erhältlich. Die Mikro-Kraftwerke können bis zu 100 % der Wärme und im besten Fall bis zu 75 % des Strombedarfs im eigenen Haus abdecken. Ein weiterer Heizkessel ist im Einfamilienhaus im Regelfall nicht notwendig. Ein wesentlicher Vorteil der BHKWs gerade für den Eigenheimbesitzer sind die handlichen Baumaße, die es problemlos ermöglichen, ein solches Gerät durch normal dimensionierte Türen zu transportieren.