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ZukunftSHandwerK

Die SHK-Branche steht durch die klimapolitischen Ziele und die Energiewende vor einer Reihe von Herausforderungen. Der Bedarf an Fachkräften mit fundierten Kenntnissen im Bereich erneuerbarer Energien und nachhaltiger Technologien wächst stetig. Das Projekt ZukunftSHandwerK wurde ins Leben gerufen, um die SHK-Fachkräfte gezielt auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Es trägt dazu bei, den Fachkräftebedarf langfristig zu sichern und gleichzeitig bei der Erreichung der klimapolitischen Ziele zu unterstützen. 

Für das SHK-Handwerk sind der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) und die Innung SHK Köln als Verbundpartner in die Projektarbeit involviert.

Wer ist am Projekt ZukunftSHandwerK beteiligt?

  • Das Projektkonsortium besteht aus dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), der Innung Sanitär Heizung Klima Köln, der Zentralstelle für die Weiterbildung im Handwerk (ZWH) (Verbundkoordination) und dem Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln (FBH). 
  • Gemeinsames Anliegen der Verbundpartner ist es, maßgeblich zu einer langfristigen Sicherung des Fachkräftebedarfs im SHK-Handwerk beizutragen. Durch die Entwicklung praxisorientierter Weiterbildungen, modularer Qualifizierungsangebote und innovativer Fortbildungsmöglichkeiten sollen zukunftssichere Karrierewege im SHK-Bereich bestmöglich ausgebaut werden.

Welche Ziele werden im Projekt ZukunftSHandwerK verfolgt?

  • Das Projekt besteht aus fünf zentralen Bausteinen:
    • Für den Beruf des Anlagenmechanikers für SHK werden mithilfe einer Bedarfsanalyse die vorliegenden Kompetenz- und Qualifizierungsbedarfe ermittelt. Darauf aufbauend wird ein bedarfsgerechtes Berufslaufbahnkonzept ausgestaltet, in dem zukunftsweisende Qualifizierungsmaßnahmen Berücksichtigung finden.
    • Es erfolgt die Entwicklung, Erprobung und Evaluation einer Fortbildung zum „Geprüften Berufsspezialisten für erneuerbare Energien und Umwelttechnik“ (Arbeitstitel), in der insbesondere die Herausforderungen der Energie- und Wärmewende adressiert werden.
    • Es werden modulare, abschlussorientierte Teilqualifizierungen entwickelt, um den Beruf des Anlagenmechanikers SHK auch für Personen (über 25 Jahre) mit besonderem Unterstützungsbedarf, für die eine reguläre Berufsausbildung oder Umschulung nicht in Betracht kommen, zugänglich zu machen. 
    • In den entwickelten Bildungsangeboten werden angeleitetes Lernen, selbstgesteuertes Lernen und Lernen im Arbeitsprozess sinnvoll miteinander verschränkt. 
    • Betriebe werden in Bezug auf ihre strategische Personalentwicklung, Fachkräftegewinnung und -bindung unterstützt sowie zu den Möglichkeiten einer gezielten Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden beraten.

Welche Zielgruppe spricht das Projekt ZukunftSHandwerK an?

  • Das Projekt ZukunftSHandwerK richtet sich an Auszubildende und Fachkräfte, die auf die zukünftigen Herausforderungen in der SHK-Branche vorbereitet werden sollen.
  • Gleichzeitig profitieren auch Bildungspersonal und Bildungsberatende von den entwickelten innovativen Lernformaten der geschaffenen Bildungsangebote.
  • Betriebe im SHK-Handwerk werden dabei unterstützt, ihre Mitarbeitenden gezielt weiterzubilden und auf die Anforderungen der Energie- und Wärmewende vorzubereiten.
  • Zudem wird der Beruf für Ausbildungsplatzsuchende durch die Ausgestaltung neuer Karrierewege und Weiterbildungsmöglichkeiten attraktiver.

Was beinhaltet das Berufslaufbahnkonzept für SHK-Fachkräfte?

  • Für die Ausgestaltung des Berufslaufbahnkonzeptes werden in enger Zusammenarbeit mit Experten aus der Berufspraxis berufliche Anforderungen ermittelt und Kompetenzbedarfe identifiziert.
  • Aufbauend auf der Bedarfslage werden praxisorientierte Qualifizierungsmaßnahmen auf unterschiedlichen Kompetenzniveaus entwickelt. Dazu gehört unter anderem die Fortbildung zum „Geprüften Berufsspezialisten für Erneuerbare Energien und Umwelttechnik“.

Wer kann von abschlussorientierten Teilqualifizierungen im SHK-Handwerk profitieren?

  • Mithilfe modularer Teilqualifizierungen sollen Personen, die älter als 25 Jahre sind und für die eine klassische Berufsausbildung oder Umschulung nicht (mehr) infrage kommen, schrittweise die notwendigen Kompetenzen zum erfolgreichen Bestehen der Gesellenprüfung vermittelt werden.

Was ist die Aufstiegsfortbildung „Geprüfter Berufsspezialist für Erneuerbare Energien und Umwelttechnik“?

  • Die Aufstiegsfortbildung zum „Geprüften Berufsspezialisten für Erneuerbare Energien und Umwelttechnik“ ist eine Antwort auf die dynamischen Herausforderungen im SHK-Handwerk. 
  • Die Fortbildungsmaßnahme ist auf die Kompetenzstufe zwischen Geselle und Meister ausgerichtet und adressiert insbesondere anspruchsvolle Aufgaben, die im Kontext der Energie- und Wärmewende zunehmend an Bedeutung gewinnen.

Wie funktioniert das selbstgesteuerte und arbeitsplatznahe Lernen?

  • Dieser ganzheitliche Ansatz kombiniert angeleitetes Lernen mit selbstständigen Lernprozessen und sorgt so für eine nachhaltige Wissensvermittlung. Durch die Verbindung von Theorie und Praxis im Arbeitsumfeld wird der Lernerfolg gesteigert. Im Rahmen des Projekts ZukunfSHandwerK werden spezielle Konzepte und Materialien entwickelt, die sowohl für Lernende als auch für Bildungspersonal und Betriebe von Nutzen sind.

Was ist das digitale Beratungstool für SHK-Betriebe?

  • SHK-Betriebe sollen im Rahmen des Projekts ein digitales Beratungstool erhalten, mit dem sie gezielt Weiterbildungsbedarfe ihrer Mitarbeitenden ermitteln können. Das Tool soll es ermöglichen, maßgeschneiderte Qualifizierungsmaßnahmen auszuwählen und effektiv umzusetzen. So können Unternehmen ihre Personalentwicklung optimal planen und ihre Mitarbeitenden bestmöglich fördern – ein wichtiger Beitrag zur Sicherung des Fachkräftenachwuchses.

Wie erfolgt die Umsetzung der entwickelten Qualifizierungsmaßnahmen?

  • In einer Pilotphase an der Innung SHK Köln werden die entwickelten Qualifizierungsmaßnahmen, darunter die Fortbildung zum „Geprüften Berufsspezialisten für Erneuerbare Energien und Umwelttechnik“, erprobt und evaluiert.
  • Ziel ist es, die entwickelten Bildungsangebote bundesweit zu etablieren und nachhaltig in das deutsche Berufsbildungssystem zu integrieren. 

Warum ist ZukunftSHandwerK wichtig für die SHK-Branche?

  • Das Projekt ZukunftSHandwerK ist ein wichtiger Schritt im Umgang mit den Herausforderungen, vor die das SHK-Handwerk gestellt ist. 
  • Durch ein bedarfsgerechtes Berufslaufbahnkonzept für den Anlagenmechaniker SHK, abschlussorientierte Teilqualifizierungen und innovative Fortbildungsmöglichkeiten trägt es maßgeblich dazu bei, den Fachkräftebedarf langfristig zu sichern und Fachkräften neue Karriereperspektiven zu eröffnen. 

Wo finde ich weitere Informationen zu ZukunftSHandwerK?

  • Für weitere Informationen und Details zu den verfügbaren Weiterbildungsangeboten von ZukunftSHandwerK besuchen Sie die offizielle Webseite des Projekts unter www.zukunftshandwerk.de

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Lesen Sie in Ausgabe#1 welche Meilensteine in den fünf Projektbausteinen bereits erreicht wurden und was die nächsten Schritte sind. 

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