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Standpunkte des ZVSHK

Vororttermin für die Bundespolitik

ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Helmut Bramann und ZVSHK-Vorstandsmitglied Andreas Schuh empfingen den Staatssekretär im Kanzleramt Dr. Jörg Kukies

Berlin, 24.11.2022 - Vororttermin für die Bundespolitik. Heute empfingen der Hauptgeschäftsführer des ZVSHK, Helmut Bramann, gemeinsam mit ZVSHK-Vorstandsmitglied Andreas Schuh (Obermeister der SHK Innung Berlin) den Staatssekretär im Kanzleramt Dr. Jörg Kukies zu einem intensiven Informationsaustausch im Kompetenzzentrum der SHK-Innung Berlin. Der Chefberater von Bundeskanzler Olaf Scholz folgte einer Einladung des ZVSHK.

Hauptgeschäftsführer Bramann nutzte die Gelegenheit, um die derzeit wichtigsten energie- und klimapolitischen Themen aus Sicht des SHK-Handwerks anzusprechen. Ganz entscheidend dabei die Kapazitätsfrage. Das SHK-Handwerk ist eben nicht nur beim Wärmepumpen- bzw. Heizungsbau gefordert. Mal ganz abgesehen von dem zeitintensiven Wartungs- und Servicegeschäft bauen oder modernisieren die bundesweit 49.000 Betriebe auch Bäder – 2021 rund 1,2 Millionen oder sorgen für die Um- und Aufrüstung von raumlufttechnischen Anlagen. Da durch das altersbedingte Ausscheiden von Beschäftigten (Generation Babyboomer) die Beschäftigtenzahl im Sanitär- und Heizungsbauerhandwerk über die nächsten zehn bis 15 Jahre von 350.000 auf ungefähr 300.000 abschmelzen wird, steht das SHK-Handwerk vor der existentiell wichtigen Aufgabe, den Fachkräftebedarf in unserem Handwerk abzusichern. Da die von der Politik aufgebürdeten Aufgaben nicht weniger werden – Stichworte verpflichtende Heizungsprüfung und Hydraulischer Abgleich – sieht der ZVSHK die Politik in der Verantwortung, hierbei ganz entscheidend zu unterstützen.

Neben Maßnahmen, die die Verbandsorganisation selbst aussteuert, muss die Politik für eine Imageverbesserung der klimarelevanten Handwerksberufe sorgen – vor allem auch im Vergleich zu den akademischen Ausbildungen. Des Weiteren ging es um den von der Politik forcierten Markthochlauf von Wärmepumpen. Helmut Bramann und Andreas Schuh erläuterten dem Staatssekretär, wie komplex das System Wärmepumpe gerade für die vorbereitende Planung ist. Sie plädierten aus Sicht des SHK-Handwerks dafür, bei den Anstrengungen, die Heizungskeller der Republik klimaneutral zu machen, auf Technologieoffenheit bei Einbindung Erneuerbarer Energien zu setzen und nicht allein nur „grünen Strom“ zu fördern.