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WorldSkills 2015

Bundeskanzlerin Angela Merkel empfängt das deutsche Team der Weltmeisterschaften der Berufe

Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Anlagenmechaniker SHK Nathanael Liebergeld

Das deutsche WorldSkills-Team mit Angela Merkel

Große Anerkennung: Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Anlagenmechaniker SHK Nathanael Liebergeld. Er holte durch seine überragende Leistung die Goldmedaille bei den WorldSkills 2015 – den Weltmeisterschaften der Berufe.

Gestern empfing die Bundeskanzlerin das deutsche Team.

Mitteilung der Bundesregierung:

Angela Merkel hat als Schirmherrin der Berufsweltmeisterschaft das deutsche Team im Kanzleramt empfangen.

Erfolgreich waren 2015 die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Berufsweltmeisterschaft in Sao Paulo: Das 41-köpfige Team aus Deutschland errang zweimal Gold, zweimal Silber, einmal Bronze und 19 Diplome "Medaillon for Excellence". Die Meisterschaft fand vom 11. bis 16. August in São Paulo statt.

Geringe Jugendarbeitslosigkeit durch Ausbildungs-System

Neben dem Stolz über die vielen Medaillen und Platz Sieben in der Gesamt-Länderwertung freuten sich die Teilnehmer über den Empfang bei der Schirmherrin. Denn das ist Bundeskanzlerin Angela Merkel. Sie hat das Erfolgsteam und seine Trainerinnen und Trainer im Kanzleramt getroffen. Sie hob beim Empfang hervor: "Sie sind Botschafter für das System der Dualen Berufsausbildung." Nicht zuletzt die europaweit geringste Jugendarbeitslosigkeit sei auf das Ausbildungssystem zurückzuführen. Die Erfolge in Sao Paulo seien Ansporn für Schüler und Ausbildungsanfänger. Die Bandbreite, in denen man sich für eine Berufsausbildung entscheiden kann sei so, dass sich für jeden etwas finden dürfte. 330 Berufsausbildungen hat Deutschland zu bieten.

Viele Wege stehen offen

Wer eine Berufsausbildung habe, könne viele Wege gehen - Meister werden, studieren, in die Selbstständigkeit gehen. Merkel dankte allen Unternehmen, die Ausbildungsplätze bereitstellen.

Völkerschlachtdenkmal aus Kupferrohr

Eingehend betrachtete sie die Sieger-Werkstücke. Nathanael Liebergeld aus Sachsen hatte das Völkerschlachtdenkmal in Kupferrohr nach Berlin mitgebracht. Damit hatte er sich für die Weltmeisterschaft in Brasilien als deutscher Meister qualifiziert. Für die Goldmedaille, die er im Sanitär- und Heizungsgewerk errang, musste er eine Fußbodenheizung fürs Bad berechnen und bauen. Stukkateur Lukas Prell zeigte eine 1 zu 10-Miniatur seines Werkstücks: eine Trockenbaukonstruktion mit Stuck und Christusstatue. Dafür gab es die Silbermedaille. Interessiert schaute die Kanzlerin auf den Roboter von Nico Gattmann und Steffen Ellerbrake. Die beiden Mechatroniker erhielten einen Preis für Mobile Robotik.

Einen Blumenstrauß mit vielen einheimischen Blumen übergab Bronzemedaillengewinner Tobias Niefenecker an Angela Merkel. Er hatte sich erkundigt, dass sie natürliche Blumen mag.

Deutsches Team erfolgreich

Rund 1.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 59 Ländern und Regionen traten im August 2015 in São Paulo zum Wettstreit an. Regionale Vorentscheide, nationale Meisterschaften und intensives Training für den internationalen Wettbewerb sind für die Teilnahme Voraussetzung.
Insgesamt errang das 41-köpfige Team Germany damit zwei Mal Gold, zwei Mal Silber, einmal Bronze und 19 Diplome "Medallion for Excellence" in 17 Disziplinen.

Zimmerer Simon Rehm (Bayern) und Sanitärinstallateur Nathanael Liebergeld (Sachsen) wurden als Weltmeister ihres Faches ausgezeichnet. Rehm holte als Punktbester im deutschen Team mit dem Titel "Best of Nation" seine zweite Goldene. Die Betonbauer Dennis Behrens (Scheeßel / Niedersachsen) und Pascal Gottfried (Rattelsdorf/Bayern) gewannen Silber. Ebenfalls Vizeweltmeister darf sich Stuckateur Lukas Prell (Aldenhoven / Nordrhein-Westfalen) nennen. Komplettiert wurde der Medaillensatz durch Tobias Niefenecker (München/Bayern): er holte Bronze. Damit erhielten rund zwei Drittel der deutschen Teilnehmer entweder eine Medaille oder ein Exzellenz-Diplom. Die Teilnahme des Teams Germany bei den WorldSkills São Paulo 2015 wurde unter anderem durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.