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Klempner, der Fachmann fürs Metall am Haus

... je nach Region auch Flaschner, Blechner oder Spengler genannt

Immer dann, wenn im Rahmen der Haustechnik Metalle und Bleche geformt oder verarbeitet werden sollen, ist er gefragt: der Klempner, regional auch Flaschner, Blechner oder Spengler genannt. Seine Tätigkeit erfordert viel handwerkliches Geschick, denn eine Reihe von traditionellen Bearbeitungstechniken kommen dabei ins Spiel. Nur: Mit Rohrzangen und Waschbecken hat er nichts zu tun.

Ein guter Teil seiner Arbeit besteht heute in der Anfertigung von wetterfesten und energiesparenden Metalldächern, etwa für Kirchen. Auch die Kupferdächer vieler historischer Gebäude sind Ergebnisse der Arbeit des Klempners. Mit seiner Tätigkeit im Rahmen des Denkmalschutzes leistet er einen Beitrag zur Erhaltung des historischen Gebäudebestandes. Zu seiner Arbeit gehört aber nicht nur die Bewahrung des Alten, sondern auch die Gestaltung des Neuen. Wenn im Bereich der modernen Architektur Metallverkleidungen oder -dächer als besondere Gestaltungselemente eingesetzt werden sollen, ist dies meist eine Sache für einen erfahrenen Klempner.

Aber auch andere Einrichtungen aus Metall fallen in seinen Zuständigkeitsbereich. Er ist Fachmann für die Installation und Wartung von Blitzschutzanlagen, für die Anbringung von Dachrinnen und Regenfallrohren sowie für die Dachentwässerung. Klempner sind heute gefragte Spezialisten, die einen vielseitigen und abwechslungsreichen Beruf ausüben. Die Ausbildung zum Klempner dauert 3 1/2 Jahre, kann aber für leistungsstarke Azubis um 1 Jahr verkürzt werden. Wer sich für diesen sehr spezialisierten Beruf interessiert, wird bei jedem größeren Meisterbetrieb oder bei der örtlichen SHK-Innung weitere Informationen bekommen.